Wenn die Knochen nicht stark genug sind, um die Implantate zu tragen, wird vor der Implantation eine Knochenstärkungsbehandlung durch den Facharzt durchgeführt. Erst wenn diese Behandlung abgeschlossen ist und der Patient davon überzeugt ist, dass er über Knochen verfügt, die für die Implantate geeignet sind, beginnt die Hauptbehandlung. Für die Fertigstellung der Implantatbehandlung ist ein Zeitraum von 2-4 Monaten erforderlich.

Obwohl zwischen 2 und 4 Monaten gewartet wurde, bis die in den Knochen eingesetzten Implantate mit dem Knochen verwachsen sind, bedeutet dies, dass die betreffende Anwendung fehlgeschlagen ist, wenn festgestellt wird, dass die Implantate immer noch nicht verwachsen. Der Hauptgrund für dieses Problem, auch als Implantatversagen bekannt, ist, dass die Knochen nicht stark genug sind, um das Implantat zu tragen. Die Untersuchung hierzu sollte vor der Anwendung durch einen Facharzt erfolgen und bei Bedarf zusätzliche Behandlungen durchgeführt werden. Andernfalls steigt das Risiko eines Versagens.

Implantatzähne sind, wie Originalzähne, bei regelmäßiger Pflege und Einhaltung der Mundhygiene ein Leben lang haltbar. Einmal implantiert, ist es möglich, sie viele Jahre lang ohne Funktionsverlust zu nutzen und sie sogar ein Leben lang ohne Probleme und gesundheitlich unbeschadet im Mund zu behalten.

Das Implantat kann bei jedem eingesetzt werden, der eine Zahnlücke hat und dessen vorhandene Knochenstruktur für eine Behandlung geeignet ist. Wichtig ist hierbei allerdings, dass die Knochenentwicklung abgeschlossen ist. Implantate, die in noch in der Entwicklung befindliche Knochen eingesetzt werden, können nach einer gewissen Zeit Probleme verursachen und müssen eventuell ausgetauscht werden. Aus diesem Grund liegt die Altersuntergrenze für eine Implantatbehandlung bei 18 Jahren. Jeder über 18 Jahren kann implantiert werden.

Wie bei allen anderen Zähnen ist die Reinigung und Pflege bei Implantatzähnen sehr wichtig. Tatsächlich kann man sagen, dass diese Zähne sogar noch wichtiger sind. Implantatzähne sollten regelmäßig geputzt und bei Bedarf Zahnseide verwendet werden. Um eine vollständige Mundhygiene zu gewährleisten, kann in bestimmten Abständen auch eine Mundspülung durchgeführt werden. Substanzen wie Speisereste, die sich um das Implantat herum ansammeln, können auf lange Sicht Probleme wie Zahnstein und Zahnfleischrückgang verursachen. Wenn diese Störungen vernachlässigt werden, kann die Situation bis zum Verlust des Implantats gehen. Daher sollten die Reinigung und Pflege von Implantatzähnen niemals vernachlässigt werden.